Ein mit Stahldraht geflochtener Hochdruck-Gummischlauch

Ein mit Stahldraht geflochtener Hochdruck-Gummischlauch verfügt über ein einzigartiges Konstruktionsdesign mit hochwertigen inneren und äußeren Gummischichten und einem einlagigen Stahldrahtgeflecht. Er ist druckbeständig und hochfest, korrosionsbeständig, leicht und flexibel. Er wird häufig im Maschinenbau, in der industriellen Produktion, in der landwirtschaftlichen Bewässerung und in anderen Bereichen eingesetzt und bietet zuverlässigen Schutz für den Transport von Hochdruckflüssigkeiten.
Die Drahtgeflechtschlauch-Technologie definiert die Zuverlässigkeit industrieller Flüssigkeitsübertragung durch ihre zweilagige Verstärkungsarchitektur neu. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schläuchen mit einfachem Stahldrahtgeflecht zeichnet sich diese Lösung der nächsten Generation durch präzisionsgefertigte Doppelstahldrahtgeflechte aus, in die hochkohlenstoffhaltige Stahlseile (0,25 mm Litzendurchmesser, ISO 6934-2-zertifiziert) in gegenläufigen Spiralmustern in einem Winkel von 55° eingewebt sind. Dadurch wird eine Berstdruckfestigkeit von 360 MPa erreicht – 200 % mehr als bei einfach geflochtenen Alternativen. Die strukturelle Innovation des Drahtgeflechtschlauchs ermöglicht die nahtlose Übertragung von Hydraulikflüssigkeiten (Viskositätsbereich: 10–5000 cSt), einschließlich alkoholbasierter Lösungen, synthetischer Ester und Kohlenwasserstoffkraftstoffe, unter extremen Temperatur- (-40 °C bis +125 °C) und Druckbedingungen. Bei der Tiefsee-Ölförderung behält es seine Integrität in 3.000 m Tiefe bei und hält dabei einem Arbeitsdruck von 45 MPa und einer Umgebungstemperatur von 4 °C stand, während seine abriebfeste Chloropren-Ummantelung (70 ± 5 Shore A) Salzwasserkorrosion gemäß ASTM B117-19-Standards widersteht und bei Salzsprühnebel-Belastbarkeitstests herkömmliche Schlauchkonfigurationen mit einem Stahldrahtgeflecht um 300 % übertrifft.
Die außergewöhnliche Stabilität des Drahtgeflechtschlauchs beruht auf dem synergetischen Zusammenspiel seiner Schichten: Das innere Drahtgeflecht (1,2 mm Teilung) bewältigt radiale Ausdehnungskräfte, während die äußere Schicht (0,8 mm Teilung) axialen Spannungen entgegenwirkt. Diese zweiphasige Verstärkung erreicht unter 250 % Nenndruck eine Dehnung von <0,3 % und übertrifft damit die Spezifikationen der EN 853 Klasse 2 um 40 %. Feldtests belegen über 800.000 Impulszyklen bei 125 % Betriebsdruck ohne Verformung – entscheidend für große hydraulische Pressen, die pulsierende Lasten von 25 MPa erzeugen. Im Vergleich zu Schlauchkonstruktionen mit einem Stahldrahtgeflecht, die auf 150 MPa-Anwendungen beschränkt sind, verfügt die weiterentwickelte Version über eine glatte Santoprene®-Auskleidung (Shore 75A), die Strömungsturbulenzen um 40 % reduziert und gleichzeitig einen volumetrischen Wirkungsgrad von 98 % bei hochviskosen Flüssigkeiten wie Schmiermitteln nach ISO VG 460 aufrechterhält.
Dank innovativer Fertigungsverfahren erreicht der Drahtgeflechtschlauch durch dreistufige Vulkanisation bei 165 °C eine Porosität von null Grad. Dabei entstehen molekulare Bindungen zwischen den Drahtschichten und den Elastomeren. Seine Endstücke aus Edelstahl 316L (ASME B16.11-konform) gewährleisten leckagefreie Verbindungen selbst bei einem Winkelversatz von 15°. Wartungsdaten belegen eine Lebensdauer von 10.000 Stunden im kontinuierlichen Bergbaubetrieb – dreimal länger als vergleichbare Schläuche mit Stahldrahtgeflecht. Aktuelle Anwendungen im Schiffsbau zeigen seine schwingungsdämpfenden Eigenschaften und reduzieren die Pumpenkavitation in Offshore-Bohrsystemen um 60 %.